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Herausforderung Grenze - Wir und die anderen


Was motiviert die Schüler:innen?





Tag 1: Sonntag, 04.09.22

Los geht die Fahrt!

Wie die Helsinki-Gruppe starteten auch wir bereits am Sonntagmorgen. Um 11 Uhr trafen wir uns an der IGS und packten unser Gepäck in den Sprinter, den Herr Roos am Samstag in Karlsruhe abgeholt hatte und der uns heute sicher, mit blitzeblank geputzten Scheiben, in das 500 km entfernte Hötensleben brachte. 



Wie ihr sehen könnt, haben unsere Koffer perfekt in den Sprinter gepasst. Unsere Begleitung auf 4 Pfoten hat es sich schon für die Fahrt bequem gemacht. Es war Zeit für uns loszufahren, also verabschiedeten wir uns und schossen noch ein letztes Bild vor der IGS: "Tschüss, bis in 2 Wochen!"





Um 18:00 Uhr waren wir fast am Ziel. Wir sahen uns noch das Tagebauloch an, das sich so langsam mit Wasser anzufüllen beginnt.


Kurze Zeit später kamen wir in Hötensleben an. 

Dann hieß es erstmal: Gepäck und Hund ausladen und Zimmer beziehen!



Und da eine solch lange Reise auch ordentlich hungrig macht, grillten unsere Freunde für uns zur Begrüßung! Es war lecker! Außerdem hatten wir bereits interessante Gespräche über die innerdeutsche Teilung, über die wir bei unserer Herausforderung hoffentlich viel erfahren werden! 



Wir freuen uns auf die kommenden Tage und halten euch auf dem Laufenden! 



Tag 2: Montag, 05.09.22

Interessantes über das Grenzdenkmal
Heute, am 2. Tag stand die Erkundung von Hötensleben auf dem Tagesplan. Noch bevor wir uns auf den Weg machten, brachte uns der Verkehrsverein Völpke netterweise Fahrräder und Helme, die natürlich beim Fahren Pflicht sind, vorbei. So sind wir in der Zeit, in der wir hier sind, mobil und können uns gleichzeitig sportlich betätigen! 



Am Grenzdenkmal erklärte uns René, wie gemein und perfide die Grenze aufgebaut war: Sichtschutz, Signaldrahtstreifen, zum Teil mit scharfen Hunden, Fahrzeugsperren, Minen, Selbstschussanlagen mit Schrot und Kletterschutz. Wir merkten schnell, dass es alles andere als einfach war, in die BRD zu kommen. Denn, wenn es auch jemand durch die Gefahrenzone schaffte, war er noch lange nicht in der BRD. Die eigentliche Grenze war nämlich ein gutes Stück weiter. Das wussten viele nicht! Wir erfuhren ebenfalls, dass auch Schaulustige aus dem Westen auf dem DDR Gebiet festgenommen wurden und freigekauft werden mussten. 














Am Abend gab es noch Abendessen und Murmelrunden mit Einheimischen! Es war ein aufregender Tag!
Morgen fahren wir zur Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn, der Grenzübergangsstelle auf dem Transitweg nach Berlin. Das wird sicher auch sehr interessant! 
Bis dann! 


Tag 3: Dienstag, 06.09.22

Besuch der Gedenkstätte Deutsche Teilung
Heute besuchten wir die Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn, ehemals der größte innerdeutsche Grenzübergang. Es steht nur noch ein kleiner Teil, der uns dennoch sehr beeindruckte. Nach der Begrüßung wartete schon ein Workshop zum Thema "Zeitzeugengespräche führen" auf uns:

Wer ist eigentlich ein Zeitzeuge? 
Wie bereiten wir gute Gespräche vor? 
Wie ist der Ablauf? 
Was ist zu beachten? 
Welche Fragen sind gut?

Kurzum, wir hatten bald das nötige Know-How, Tipps sowie Tricks und bewerteten damit tatsächlich stattgefundene Zeitzeugeninterviews, die wir in verteilten Rollen nachsprachen.

Vorstellungsrunde Erwartungen...



Ereignisse zeitlich einordnen...





Nachdem wir uns einen Überblick übers Gelände vom Kommandoturm aus verschafft hatten, starteten wir selbstständige Erkundungsgänge zum Thema Zoll und Einreise. Alles ist noch Original, der Ablauf war sehr streng und rigide.

Der Kommandoturm...





Blick auf die Grenzanlage...



Die Schaubrücke zur Lkw-Kontrolle...


Das Arbeiten machte uns hungrig und dort, wo zu DDR Zeiten nur Stasioffiziere sein durften und ein- und ausgingen, kochten wir Spaghetti.


Im letzten Teil erarbeiteten wir Fragen für unsere iPad-Challenge und führten kleine Interviews mit Besuchern. Erstaunlicherweise fingen wir viele interessante wie auch sehr emotionale O-Töne ein. Wir hätten nicht gedacht, wie sehr dieser Teil der Geschichte Deutschlands die Menschen immer noch bewegt.




Und... Buddy ist übrigens einfach fesselnd...🐕😁




Tag 4: Mittwoch, 07.09.22

Besuch der Gedenkstätte und des Fachwerkstädtchens Quedlinburg
Nach dem Frühstück ging es los zur Gedenkstätte „Deutsche Teilung“ in Marienborn. Unsere Schwerpunkte heute: Flucht, Fluchtgeschichten und aktuelle Grenzen .  
Marienborn ist eine Gedenkstätte, an der zwei Systeme aufeinander trafen. Die Grenze wurde scharf bewacht, nachts hell beleuchtet mit dem Strombedarf einer Kleinstadt mit 40 000 Menschen, Überwachung und Kontrolle hochtechnisiert und bis ins Kleinste ausgefeilt. Menschen, die die Grenzübergangsstelle überquerten, mussten eine lange Prozedur an Willkür und Schikane ertragen. Menschen hatten aus sehr unterschiedlichen Gründen den Entschluss gefasst zu fliehen. Sie alle fassten den Mut, vertrauten ihrem Plan sowie den Helfern und kamen mit Hoffnung auf Freiheit hierher.  Es gab geglückte und gescheiterte Fluchtversuche. Menschen wurden erwischt und einige starben auch, wurden gezielt ermordet. Unsere Kooperationspartner aus Marienborn Insa, Felix und Eric gaben uns Einblicke in Akten von drei Fluchtfällen, die sich hier ereigneten.  
  
Fred W. und Sohn durchbrachen am 30. August 1973 die Grenzsperre mit einem LKW. Alles schien geglückt, die Freiheit nahe, da traf sie eine Rollsperre und tötete beide. Insgesamt gab es 4 Rollsperren in Marienborn. Sie lagen verborgen und waren per Knopfdruck leicht zu aktivieren. Jede Rollsperre war in der Lage einen 50 Tonnen LKW bis zu einer Geschwindigkeit von 80 km/h zu stoppen. Zeitungsnotiz: Tragischer Unglücksfall …  
 
Daniel M. ging 1977 zu Fuß von Magdeburg zum Rasthof Börde und versteckte sich unter einem tschechischen LKW. Daniel hatte berufliche Probleme. An der Grenzstelle Marienborn wurde er von einem Spürhund entdeckt. Bei der anschließenden Hausdurchsuchung fand man weitere detaillierte Grenzbeschreibungen. Er wurde verurteilt, die Haftzeit für Republikflucht lag bei 2-3 Jahre.  
 
Escamillo G. hatte ein geteiltes Elternhaus, sein Vater blieb im Osten, seine Mutter war in der BRD. Er selbst blieb auf das Drängen des Vaters im Osten. Als Erwachsener bekam er Aussicht auf Flucht mit seiner Familie.  Aufgrund des Transitabkommens mit der BRD wurde an der Grenze weniger kontrolliert. 1978 stieg er mit seinen drei Kindern und seiner hochschwangeren Frau in ein Fluchtauto, die Kinder wurden ruhig gehalten, das Schweigen und Stillhalten wurde ihnen als Spiel verkauft, die Anspannung war groß. An der Grenze wurden sie heraus gewunken und entdeckt, der Fluchthelfer hatte mit den falschen Leuten über das Fluchtvorhaben geredet. Escamillo und seine Frau wurden zu drei Jahren verurteilt und inhaftiert, die Kinder kamen in Obhut. Während der Haft wurde Escamillo als Stasimitarbeiter angeworben, er musste Inhaftierte bespitzeln, dafür kamen seine Frau und Kinder frei.   
 
Es wurde uns allen klar, Fluchtentscheidungen hatten große Folgen für das Umfeld, die Familie, für Verwandte und Freunde. Die Menschen wurden kriminalisiert und ausgegrenzt, politisch Andersdenkende galten als Kriminelle. Die DDR war ein undemokratischer Staat, denn Meinungsfreiheit war nicht möglich. Die Akteneinsicht mit Originaldokumenten, wie Fotos und Zeugenaussagen fanden alle spannend und interessant. Anschließend ging es um Grenzen heute und wie sie uns direkt betreffen.  
 
Dann öffnete uns Ingo die Garagen der Gedenkstätte, dort stehen immer noch die sogenannten Täterfahrzeuge und wir staunten nicht schlecht. Wir durften in alle einsteigen und uns hinter das Steuer setzen. Wir begutachteten die Motoren und Ingo erklärte uns technische Details und den Einsatz.  
Am Nachmittag fuhren wir nach Quedlinburg und besuchten das seit 922 urkundlich erwähnte Fachwerkstädtchen. Quedlinburg war Königspfalz und lange Zeit der Sitz weltlicher Herrscher, seit 1994 ist die Stadt UNESCO Kulturerbe. Der Abend klang mit Kino im Dachgeschoss aus.























































Tag 5: Donnerstag, 08.09.22


Interview mit Rosemarie Hashash

Nach dem Frühstück planten wir den heutigen Tag und die folgenden Tage in Berlin. Einige gingen einkaufen für die Berlinfahrt, die anderen begannen mit dem Zubereiten des Mittagessens. Zu Kaffee und Kuchen waren wir bei Rosemarie Hashash eingeladen. Wir interviewten sie über das Thema Flüchtlinge. 

Das Interview folgt in ganzer Länge auf unserem Instagram Kanal @herausforderung_grenze_2022.  

Schaut doch gerne mal vorbei! 😊













Tag 6: Freitag, 09.09.22

Heute klingelte kurz vor 5 der Wecker, kurze Zeit später saßen wir im Auto und fuhren in Richtung Berlin. Um 9:30 Uhr hatten wir den ersten Termin im Bundestag und waren gespannt, ob es tatsächlich klappen könnte, mit dem Staatssekretär im Verteidigungsministerium Thomas Hitschler (SPD) zu sprechen. Wir sind tatsächlich die erste Gruppe, die der stellvertretende Verteidigungsminister seit der Corona- und Ukraine-Krise empfängt. Mächtige Aufregung machte sich breit, die sich sofort im Gespräch legte. Herr Hitschler hatte sich sehr auf unser Treffen gefreut. Unsere IGS findet er toll und unser Thema Grenze spannend. Nach der Vorstellungsrunde ging es direkt los mit unseren Fragen und die Zeit verflog im Nu. Warum sind sie in die Politik? Was motiviert Sie? Wie schätzen Sie die aktuelle Lage mit Russland ein? Energiekrise - was jetzt? Grenzen heute - wie handelt die Politik? Haben Sie schon einmal eine falsche Entscheidung getroffen? Beruf und Familie - wie geht das? Welchen Fuhrpark haben Sie und welche Wagen fahren sie privat? Wer ist für Ihre Sicherheit zuständig? Und, und, und … Herr Hitschler beantwortete alles sehr sympathisch und klug, fragte immer nach, wie wir das sehen und interessierte sich für unsre Meinung. So entstand ein echtes Gespräch und wir waren sehr angetan, von der Herzlichkeit, den ausgewogenen und kompetenten Betrachtungsweisen sowie Einstellungen. Das hat uns sehr beeindruckt und auch danach ging die Diskussion um die Themen beim Mittagessen in der Bundestagskantine weiter.






Am Freitagabend kam Barbara zu unserer Gruppe hinzu, sie befindet sich im Anerkennungsjahr der Erzieherausbildung und wird uns bis Dienstag begleiten (obere Bild links).






















Nach der Besichtigung der Kuppel ging es erst einmal zurück zur Juhe und wir bezogen unsere Zimmer.
Nach dem Abendessen zogen wir wieder los, Videopräsentation am Elisabeth Lüders Haus, Blick über die Spree, Blick zurück auf die deutsche Geschichte und auf den Reichstag, friedliche Revolution, Mauerfall, Wiedervereinigung und heutige Themen. Witzigerweise kommen darin seit 2014 unsere erste Herausforderungsgruppe Grenze vor. Jakob Kost und Michael de Hahn, ehemalige Schüler der IGS LD, geben ein Statement zum Bundestag. Toll, dass ihre Aussage immer noch tausende Menschen Abend für Abend sehen.
Das Bundestagsfernsehen hatte uns damals interviewt. Das macht uns ein bisschen stolz und wir sehen, welche Erkenntnisse und Haltungen bei unserem Projekt Grenze entstehen.

Dann trafen wir zwei waschechte Berliner, Hermines Patencousin und seinen Freund. Wir tummelten zum Brandenburger Tor, das heute bei Vollmond wunderschön wirkte. Es war zu Ehren der Queen mit dem Union Jack angestrahlt. Dann erkundeten wir den Potsdamer Platz und landeten schließlich in einer Bar neben dem Bundesratsgebäude. … kurz vor Mitternacht kamen wir müde in der Juhe an.










Zum Bild des Holocaustdenkmals: wenn man bei Nacht durch das Denkmal für die ermordeten Juden geht, kann man besonders die beabsichtigte Wirkung des Künstlers erfahren. In den Gängen ist es dunkel und man verliert die Orientierung, es war beängstigend. Die Schatten waren bei Vollmond so hoch, dass sie sehr einschüchternd wirkten.


 

Tag 7: Samstag, 10.09.22


Tag 7 … Die Jugendherberge ist ausgebucht und alles läuft entspannt, gute Laune überall, aus der Küche Musik. Das Frühstück hier ist toll, das Lunchpaket können wir selbst bestimmen. Jede/r streicht Brote und packt so wie ein, wie er/ sie will. 
Wir planen den Tag. Erste Stationen: Tränenpalast, Spreefahrt, Hackesche Höfe, Alexanderplatz, Berlin Ost Charme pur (nicht alle Orte sind verschwunden). Wir empfinden nach, welche Energien und Emotionen an diesen Orten wirkten. Die Hackeschen Höfe waren das Zentrum jüdischen Lebens in Berlin. Alexanderplatz mit der Weltzeituhr und dem Fernturm. Kaum vorstellbar, dass es nicht immer so selbstverständlich war, dort zu sein. Dann zurück zur Juhe, ab 19 Uhr zu Ekke Maaß, zum literarischen Salon ….















Das war im literarischen Salon von Ekke Maaß in der Schönfließer Straße 21:


Beladen mit Kameras und Stativen klingelten wir bei - Ekke Maaß- Deutsche Kaukasische - Gesellschaft, dann ging es in die Wohnung von Ekke, sie liegt im Hinterhaus.
Es erwartet uns ein gedeckter Abendessenstisch inmitten von Büchern und Bildern. Alle staunen. Ekke erklärt, er habe für uns Salat, Käse und Chatschapuri, eine Spezialität der georgischen Küche, gebacken.

Er ist eng befreundet mit Wolf Biermann, in seinem Salon fanden Veranstaltungen und Lesungen statt. Quasi nicht öffentlich im Wohnzimmer. Dort gingen zu DDR Zeiten viele Künstler, Liedermacher und Schriftsteller ein und aus, diskutierten frei. Darunter waren auch berühmte DDR Persönlichkeiten wie die Schriftstellerin Crista Wolf. Nach der Wende stellte sich heraus, dass unter den Gästen auch Stasispitzel waren und von jeder Kleinigkeit eine genaue Aufzeichnung für die Akte Ekke Maaß gemacht wurde. Wie genau konnten wir selbst nachlesen. Ekke gab seine Stasiakten in die Runde.






Ekke ist ein singender Zeitzeuge, passend gab es zwischendurch immer wieder Lieder auf der Gitarre und auf seinem alten Harmonium.

Lieder von Biermann, Okudschawa, vertonte Texte von Goethe zu Freiheit …







Wir konnten auch unsere vorbereiteten Fragen stellen:

* Warum haben Sie Ihren Salon eröffnet?
* Was ist Ihnen besonders in Erinnerung?
* An welchen Stellen wurde Ihr Leben von der DDR beeinflusst?
* Was bedeutet Mut und Engagement für Sie?
* Was hat früher mit heute zu tun?

Und wir diskutierten zu den Themen Freiheit, Rechtsstaat, Demokratie und Engagement. Später kam Ekkes Tochter dazu und ein Austausch unter Gleichaltrigen begann. Wie denkt ihr über den Ukraine Krieg? Was bewegt euch? Was macht ihr zum Thema Frieden? Wie kam es zu der Herausforderung Grenze? Alle waren aktiv beteiligt, gefordert zuzuhören, ihre Meinung zu äußern und zu bilden. Einfach großartig, diese lebendige Form politischer Bildung zu erleben. An Ekkes Tisch im literarischen Salon kamen nicht nur verschiedene Menschen zusammen, sondern auch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Es war sehr interessant!

Spät am Abend fuhren wir in Richtung Brandenburger Tor, ein Teil der Gruppe lief von dort zu Fuß zurück, der andere Teil direkt. Die vielen Eindrücke und Erlebnisse mussten sich erstmal im Kopf setzen. Morgen geht’s weiter …







Tag 8: Sonntag, 11.09.22

Beim Frühstück wirken viele müde, man merkt allen den vielen Input an, doch die Stimmung ist toll und die Gruppe zusammengewachsen. Wenig später sind wir im DDR-Alltag gelandet. Das DDR Museum zeigt sehr liebevoll und detailliert das Leben und Arbeiten im Arbeiter- und Bauernstaat. Eine eingerichtete Wohnung, Arbeit, Schule, Sport, Bildung , Staat und Politik … wir tauchen ein in eine vergangene Welt.













Auf dem Weg ins ehemalige Staatsratsgebäude trafen wir Marx und Engels mit starrem Blick auf den Fernsehturm. Wahrscheinlich haben sie nicht mit der Digitalisierung gerechnet. Im Staatsratsgebäude befindet sich heute eine private, internationale Uni für Management. ESMT steht für European School of Management and Technology.

Im Eingang üppige sozialistische Symbolik auf Glas über das Leben im Sozialismus.




Hier saß einmal Erich Honecker, im Raum stehen nur ein Schreibtisch und eine Couch. Der Besucher sollte sich klein fühlen.


Bespanntes Ziegenfell mit Blattgold an den Wänden …


Hohe Decken, lange Flure …




Blick auf das neu erbaute Stadtschloss, davor das entstandene Denkmal zur Deutschen Wiedervereinigung „Einheitswippe“


Dann ging es weiter zu dem Checkpoint Charlie und die Ausstellung von Assisi „ The Wall“




















Am späten Nachmittag interviewten wir Anne Hahn. Zum Glück konnten wir die Räume der Deutschen Gesellschaft nutzen. Danke an Madeleine Petschke. Anne Hahn war als Jugendliche fasziniert vom Punkrock, hatte Freunde in der Punkszene und war selbst aktiv. Anne schilderte uns ihren Lebensweg, Rebellion, die Schwierigkeiten mit der Stasi und die Einschränkungen. Im Hintergrund liefen Bilder von ihrer Jugendzeit, von ihren Freunden und ihrem damaligen Leben. Obwohl ihre Noten hervorragend waren, durfte sie kein Abitur machen, weil ihr Vater nicht in der Partei (SED) war. Also lernte sie Krankenschwester. Bald war klar, dass dies nicht der Beruf für sie war. Sie holte während der Ausbildung abends das Abitur nach und wollte unbedingt studieren. Nach der Ausbildung bewarb sie sich für einen Studienplatz und arbeitete zwischenzeitlich in Magdeburg in der Stadtverwaltung und sie organisierte Kulturveranstaltungen. Besonders die von ihr organisierten Konzerte gefielen der Staatssicherheit nicht. Bei einer Kontrolle in einem Café kam es zum Konflikt mit der Geheimpolizei. Anne bemerkte, dass ein Abzeichen an der Schulter der Uniform fehlte. Es war klar, dass die Kontrolle nicht von der regulären Polizei, sondern von der Stasi gemacht wurde. „Könnt ihr euch nicht wenigstens richtig kostümieren?“ sagte Anne wütend. Das war der Auslöser für Verhöre und das Ende ihrer Studienaussicht. Sie weigerte sich, sich von ihren Freunden distanzieren und diese zu leugnen, wohlwissend, was das für Folgen hatte. Punks waren in der DDR unerwünscht, dennoch gab es ca. 900 in der DDR. Anne plante mit einem Freund ihre Flucht über Aserbaidschan. Niemand durfte davon wissen. An der Grenze verfingen sie sich im Stacheldraht, wurden von Hunden aufgespürt und von Soldaten gefangen. Im Raum waren alle hoch konzentriert und wir hatten Gänsehaut. Auslieferung in die DDR, Verhöre, U-Haft in Magdeburg, zwei Jahre Haft. Betroffenheit und Bewunderung für diesen Mut. Magdeburg liegt nicht einmal 50 km zur Grenze, Annes Geschichte ist für uns ein Beispiel, wie Menschen Wagnisse eingingen, um in Freiheit zu leben. 

Wir sind sehr dankbar; dieser Tag endete mit einem Besuch in Kreuzberg, wo wir eine Bar besuchten. Anschließend sind wir mit der U-Bahn nach Hause gefahren und alle erschöpft ins Bett gefallen.


Tag 9: Montag, 12.09.22

Am Montag hatten wir einen Termin im Auswärtigen Amt. Nach etlichen Sicherheitskontrollen hörten wir einen Vortrag von Herrn Jens Jokisch und diskutierten über Grenzen heute. Herr Jokisch ist der Leiter des Krisenstabes des Auswärtigen Amtes. Viele Fragen konnte er uns beantworten und das Thema Grenze bekam für uns nochmals neue Perspektiven. Das Auswärtige Amt ist mit unglaublich vielen Aufgaben betraut, mit denen wir niemals gerechnet hätten. Das Thema Flucht und Grenzen hat in vielen Ländern und Lebensbereichen eine große Bedeutung. Am Ende machten wir einen kurzen Zwischenstopp im Coffee Shop im Foyer des Auswärtigen Amtes; dann machten wir uns auf den Weg zurück nach Hötensleben. Dort gingen wir erstmal einkaufen. Später am Abend gingen wir zusammen an das Grenzdenkmal. Auf unserem Plan standen Fluchtversuche, mit Taschenlampen bewaffnet versuchten wir über die Mauer zu kommen.Es war alleine gar nicht möglich. An dieser Stelle hätten wir schon die Sichtschutzmauer und den Signalzaunbereich, beides mit Stacheldraht versehen, überwinden müssen. Simon konnte mit unserer Hilfe auf die Mauer, es dauerte gefühlt ewig. In dieser Zeit wäre er längst vom Beobachtungsturm gesehen worden. Was dies bedeutete, war uns allen klar. Sehr, sehr deutlich wurde uns vor Augen geführt, wie schwer es tatsächlich war, über den antifaschistischen Schutzwall zu kommen.












Tag 10: Dienstag, 13.09.22


 

"Oh nein,  ich habe verschlafen – ich muss doch noch Frühstück machen´´, dachte ich. Ich schaute auf meine Uhr, da stand 7:58Uhr. ´´Jetzt muss ich minus 28 Minuten rechnen, da meine Uhr vor geht, also 7:30 Uhr. Mist – um 7:30Uhr gibt es Frühstück - ich liege aber noch im Bett – Was jetzt? ´´ 

Ich entschied mich dafür im Schlafanzug in die Küche zu rennen. Da klopfte es aber schon an der Tür. Die Mädels wollten wissen, wo ich bin. Und wann es Frühstück gibt? Ich erklärte ihnen, dass ich verschlafen hatte. ,,Jetzt aber zackig in die Küche!!´´ 

Unten angekommen drehte ich den Backofen auf 220°C – für die Brötchen. Während der Backofen aufheizte, bereitete ich den Rest vor. ,,Also Müsli raus, Aufstrich raus, Käse & Wurstplatten machen und den Kaffee kochen.´´ 

Jemand kommt in die Küche. ,,kein Plan – Wer?. Ich sage, wie müde ich bin. Ich habe verschlafen, Frühstück gibt es erst in 15 Minuten!´´ Nach dem Frühstück drängelte Uli, unser Lehrer: ,,Kommt, Kommt – wir müssen los um 8:30Uhr haben wir einen Termin.´´ 

Wir fuhren ins Paläon. ,,Das Paläon ist ein Museum im Nachbarort Schöningen, in Niedersachsen. Dort wurden im Tagebau Speere aus der Steinzeit entdeckt. 

Angekommen am Museum, standen wir beim Eingang vor der geschlossenen Eingangstür. ,,Was jetzt?´´ 

Zwischenzeitlich dachte ich: ,,Vielleicht sind die Mitarbeiter des Museums nicht da und ich kann weiter schlafen.´´ 

Nein, die Tür ging auf, nachdem wir die Klingel gedrückt hatten. „Herzlich Willkommen im Paläon in Schöningen“, das sagte eine nette Mitarbeiterin. Nachdem sie uns einen Überblick über das Museum gegeben hatten, gingen wir über eine Treppe in die Ausstellung. 51 Stufen, jede Stufe war ein Zeitsprung von 6000 Jahre rückwärts. Oben angelangt waren wir 306 000 Jahre zurück in der Erdgeschichte. Eine Panoramawand zeigte die Vegetation und die Tiere, die damals lebten. Blau stand für Eiszeiten und Grün für Warmzeiten. „In meinem Kopf ist hängengeblieben, dass die Eiszeiten ungefähr einige 100 000 Jahre dauerten, die Warmzeiten ca. 20 000 Jahre.“  

„Momentan sind wir seit 12 000 Jahren in einer Warmzeit“, erklärte die Mitarbeitern. „Sogar Affen lebten hier“. Nach einem letzten Blick über den ehemaligen Tagebau ging es endlich raus. Mit nachgebauten Steinzeitwaffen, wie Speere, Katapultpfeile und Pfeil und Bogen, aus versuchten wir einen Wolf aus Plastik zu erlegen. „Betonung liegt auf versuchten, wir wären wahrscheinlich alle verhungert oder vom Wolf selbst gefressen worden.“  

Danach besuchten wir Künstler in Hötensleben. Zeichnungen, Skulpturen, Skizzen und Wurzelwesen des russischen Künstlers Juri ließen uns stauen. „Die Bilder fand ich sehr, sehr beeindruckend, aber meinen Geschmack trifft es nicht ganz. Juri hatte mit seiner Frau in Hamburg und Bremen gelebt. Wie er in das 3500 Seelen Dorf Hötensleben kam, konnte er uns nicht sagen.  

Nach dem Mittagessen klärten wir Meinungsverschiedenheiten. Wenn man so lange zusammen unterwegs ist, kommt das schon vor. Zu den folgenden drei Zeitzeugengesprächen war alles wieder geklärt.  Zwei Interviews führten wir parallel, das dritte kam anschließend.  

Der erste war Peter, den wir interviewt haben. Er kam etwas früher als erwartet, so dass wir noch ein spontanes Vorgespräch führen konnten. Bei diesem sind wir unsere vorbereiteten Fragen durchgegangen und bekamen einen ersten Einblick in seine Lebensgeschichte.  

Als die Technik bereit war konnten wir auch schon mit dem Interview starten. Er erzählte uns seine Geschichte. Er wollte 1972 nur von einem gemütlichen Abend nach Hause laufen und war dabei schon etwas angetrunken. Zu spät bemerkte er, dass er falsch abgebogen war. Plötzlich schossen die Grenzer auf ihn. Er wurde zum Glück von keiner Kugel getroffen, fiel aber vor Schock zu Boden. Peter hatte sich der Grenze zu weit genähert, was schon als versuchte Republikflucht galt. Er wurde festgenommen, musste viele Prozeduren über sich ergehen lassen und Zwangsarbeit leisten. Bei seinem Prozess im Frühjahr 1973 wurde er zu einem Jahr und 6 Monaten Haft verurteilt. Nach seiner Haft musste er sich der 1400 km langen innerdeutschen Grenze 40km fernhalten. Sein ganzes Leben änderte sich. Nach seiner Haft lernte er seine Frau kennen, ohne die er alles nicht geschafft hätte. Sie hat mit ihm die schlechten Zeiten und seine traumatischen Folgen der Haft durchgestanden. Nach der Wende zogen Peter und seine Frau, im Jahr 1999, zurück in seine Heimat Hötensleben. Dort wohnen sie heute noch. Er erzählte uns von seinen psychischen Folgen und gab uns sehr private Einblicke in sein Leben. Die Offenheit war für uns überraschend. Nach dem Interview übergab er uns noch 2 Originale Passierscheine aus der DDR, darüber freuten wir uns sehr. Man bekommt nur selten noch solche Originale zu Gesicht. Das Interview war emotional und es berührte uns, dass uns Peter so viel anvertraute. 

 

Zeitgleich zu Peters Interview war Uta dran, die Friseurin in Hötensleben war.  

„Zusammen mit Sandra und Luzie durften ich Uta interviewen.“ Sie ist 1964 geboren, ging mit 16 als Dekorateurin in die Lehre in Bitterfeld. Dort wollte sie eigentlich bleiben, ihr damaliger Freund und Ehemann wollte aber wieder zurück nach Hötensleben. Uta arbeite eine Zeit lang in der Nähe. Später erst schulte sie um und wurde Friseurin, bis zur Rente arbeitete sie. Sie erzählte uns sehr viele Geschichten aus der DDR und wir konnten sie alles fragen.  

 

Das ganze Interview gibt es auf Instagram und am Herausforderungsfest. Aufgrund von technischen Problemen wurde das dritte Interview mit René, dem Vorsitzenden des Grenzdenkmalvereins, verschoben.  

Kurz vor dem Abendessen fuhren wir zur ehemaligen Grenze, Uli hatte den Schlüssel für den Wachturm besorgt und wir gingen die steilen Treppen nach oben, um von dort auf das Schussfeld zu sehen. In der Ferne konnte man sogar den Brocken im Harz sehen, alles war noch so erhalten wie früher. Wir bekamen ein spontanes Angebot eine Drohnenaufnahme von uns und dem Grenzgebiet zu machen. Die Bilder und Videos sind fantastisch geworden.  

Nach dem Abendessen haben wir die Finanzen gecheckt und unsere Instagram Posts hochgeladen.  

Als es dunkel wurde, sind wir mit der Erlaubnis des Pfarrers und ehemaligen Bürgermeisters in die Barockkirche gegangen und haben Orgel gespielt. Im Großen und Ganzen bekommt der Tag aus meiner Sicht die Note gut.     






























Tag 11: Mittwoch, 14.09.22



Den Start in den heutigen Tag bildete ein von Ben und Léon zubereitetes leckeres Frühstück. Der Inhalt ist bereits Regelmäßigkeit geworden - leckere Brötchen mit Käse & Wurst, Müsli und frisch gekochte Eier.

Gegen neun Uhr brachen wir zu einer einstündigen Autofahrt auf, deren Ziel es war, uns zu unserem Hauptprogrammpunkt, der Gedenkstätte Moritzplatz in Magdeburg zu bringen. Diese ist in einem ehemaligem Stasi Knast untergebracht.
Empfangen wurden wir dort vom Leiter der Gedenkstätte, Dr. Daniel Bohse, welcher uns durch das ehemalige Gefängnis führte. Dieser verschaffte uns Einblicke in die Zeit der DDR und das System der ehemaligen Haftanstalt.
Im Laufe des Tages sollte es sich folglich als richtig erweisen, was man auch in den Google Rezension lesen kann: ,,Wer mehr über die DDR erfahren möchte, ist hier richtig´´
Zuerst bekamen wir das Schleusensystem der Stasi-Untersuchungshaft vorgestellt, welches dafür entwickelt worden war, die immer größer werdenden Fahrzeuge sicher in das Gebäude zu leiten und das Ausbrechen nahezu unmöglich zu machen. Zu DDR Zeiten waren bis zu 100 Gefangene hier und fast genau so viele Mitarbeiter. Darunter waren auch Stasi Spitzel, die als Zellenkameraden eingeschleust wurden, um Informationen zu entlocken, welche man durch das dort übliche Verhör nicht bekam.
Im Vordergrund aller Aufgabenbereiche der Stasi-Mitarbeiter lag das Entlocken von Geständnissen zu Taten, die die Beschuldigten oftmals nicht in solchem Ausmaß oder gar nicht begangen hatten. Ziel war es “ staatsgefährdende Persönlichkeiten “ wegzuschließen, wenn diese nicht mit den Ideologien der DDR übereinstimmten. Man war auch schon dann eine staatsgefährdende Person, wenn man einen einfachen Ausreiseantrag gestellt hatte. Die Insassen wurden mit den Methoden der Mitarbeiter psychisch gebrochen und zermürbt.
Neben sämtlichen Einrichtungen des Gebäudekomplexes beschäftigten wir uns am Ende mit zwei Interviews von ehemaligen Insassen, die über ihre Geschichten berichteten. Sie erzählen uns über ihre U-Haft in Magdeburg, warum sie verhaftet wurden und über ihr Urteil.

Im Anschluss an die Führung gingen wir bei einem von Herrn Bohse empfohlenen Italiener zum Mittagessen und besuchten danach noch den Magdeburger Dom. Dort trafen wir noch Dr. Susanne Frisch, die Leiterin der Gedenkstätte Deutsche Teilung, welche uns am Vortag ermöglichte, in den ehemaligen Wachturm zu gehen.

Als wir wieder in Hötensleben waren, fingen wir an, alles für den bunten Abend vorzubereiten. Wir machten Essen, stellten die Tische, bereiteten unser Programm vor und putzten. Gegen 19:00 Uhr kamen unsere Gäste und kurz darauf konnten wir auch schon starten. Jeder von uns hatte zuvor ein Spiel vorbereitet, welches wir an dem Abend gemeinsam spielten. Es wurde lecker gegessen und es wurden schöne Gespräche geführt. Als unsere Besucher nach und nach gingen, merkte man erst, dass die Zeit in Hötensleben fast vorbei ist. Wir haben uns von unseren neuen Freunden verabschiedet, da wir die meisten vor unserer Abreise nichts mehr sehen. So gegen 23:00 Uhr haben sich all unsere Gäste verabschiedet und wir machten uns ans Aufräumen. Die letzten von uns haben noch bis 00:30 aufgeräumt und dokumentiert. Danach sind wir nur noch müde ins Bett gefallen. Der bunte Abend war ein gelungener Abschied, bei dem wir alle viel lachten. Morgen können wir zum Glück ausschlafen!

















Der bunte Abend...😊:













Wir kamen sogar in der Zeitung! 😀


Quelle: 



Donnerstag, den 15.09.22


Nach dem Frühstück starteten wir mit der Reflexion. Nach fast zwei Wochen intensiver Zeit haben wir uns alle sehr gut kennen und schätzen gelernt sowie viele neue und unerwartete Seiten aufgedeckt. 
All das mündete im “Komplimente posten”.

Was macht eigentlich ein gutes Kompliment aus? Wie formuliere ich es? Jede/r schrieb seine Komplimente auf bunte Post-It-Zettel und klebte diese im Laufe des Vormittags auf den entsprechenden Komplimententeller aus Pappe, auf denen unsere Namen standen. Buddy bekam natürlich auch viele Komplimente. 

Es ist schon sehr erstaunlich, wie diese Methode die Herzen bewegt. Ich war einfach nur stolz, dass alle das Thema so ernst nahmen und ehrliche, wertschätzende sowie begründete Komplimente machten.










Sehr lustig ging es zu, als einige von uns den Persönlichkeitstest von Stephanie Stahl aus ihrem Buch “So bin ich eben” machte. 

Interessanter dann noch die Diskussion darüber, ob die Einordnung so stimmt und wir wirklich solche Kategorien treffen. Spannend, jedenfalls passte es wunderbar in unsere Reflexion und zu unserem Vorhaben, bei dem es ja gerade um Persönlichkeitsentwicklung geht.

Abschließend gestalteten wir noch unsere Lernfahne. Was haben wir fachlich, sozial und bezüglich unseren Einstellungen dazugelernt.




Zum Abschluss des Abends gingen wir zum Griechen, der in der Alten Schule sein Lokal hat. Am nächsten Morgen wollten wir früh starten und hatten bereits angefangen das Auto zu laden.


Freitag, den 16.09.22 

Um 5 Uhr klingelte der Wecker, umso erstaunlicher, dass in der Küche schon Betrieb war. Leon arbeitete seine Tags zuvor erstellte Brötchenliste ab und machte für jeden von uns ein Lunchpaket. Wie großartig! 

Packen, Betten abziehen, Müll entsorgen, raus wischen .... kurz nach 6 Uhr saßen alle tatsächlich im Auto, mehr oder weniger wach und es ging los in Richtung Landau. Gegen 12 Uhr kamen wir glücklich in der IGS an und Eltern empfingen uns.







Glückliche Heimkehrer...




Hier findet ihr noch ein Reflexionsvideo der Herausforderung Grenze 😊



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